Gokart mit Motor: Benzin oder Elektro?

Wer in den letzten Jahren die Entwicklung im Automobilbau verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass der Trend immer mehr in Richtung Elektromobilität geht. Auch der Kartmarkt kommt an dieser Entwicklung nicht vorbei. Doch welche Motorvariante wählen – Benzin oder Elektro? Schauen wir uns im Folgenden doch einmal die Vor- und Nachteile der einzelnen Antriebsarten etwas genauer an.

Vorteile des Benzinmotors bei Gokarts

Die Vorteile eines Benzinmotors dürften den meisten Menschen bekannt sein. Daher wollen wir sie hier nicht noch einmal in voller Länge aufführen. Nur soviel: Zum einen liegt die Reichweite bei Benzinmotoren in der Regel deutlich höher (abhängig aber auch vom Tankinhalt des Karts), andererseits sind Benzinmotoren direkt einsatzbereit, ohne das zuvor ein Akku aufgeladen werden muss.

Im Kartsport – und teilweise auch bei Freizeitkarts – sind die Benzinmotoren immer noch deutlich verbreiteter als Elektromotoren. Das dürfte sich jedoch in naher Zukunft ändern. Inzwischen gibt es sogar schon Kartsportklassen speziell für Elektrofahrzeuge.

Elektroantriebe bei Gokarts

Elektroantriebe sind in Beschleunigung, Verschleiß und Wartung wesentlich effizienter als Benzinmotoren. Der Knackpunkt in Elektro-Karts ist die Versorgung mit dem benötigten Strom, da die Akkus recht groß und schwer bauen und daher in einem Kart nur schwer unterzubringen sind. Doch auch hier entwickelt sich die Technik rasant weiter – die Akkus werden immer kleiner und leichter und sind somit auch für Gokarts immer besser geeignet.

Zudem bringen Gokarts mit Elektromotor zahlreiche Vorteile mit sich. Neben den fehlenden Schadstoffemissionen sind hier vor allem die extremen Beschleunigungswerte (unterbrechungsfrei, da ohne Getriebe bzw. mit 1-Gang-Getriebe), eine lautlose Fortbewegung und die zuverlässige, fast wartungsfreie Technik zu nennen.

Elektro-Gokarts für Kinder

Das Elektro-Gokart für Kinder ist ein kleines Fahrzeug, auf dem ein Kind sitzen und das es ganz einfach selbst lenken kann, mit einem elektrischen Motor und einer aufladbaren Batterie, wie eben bei Erwachsenen auch. Gerade für jüngere Kinder ist das Elektro-Gokart eine echte Ergänzung oder Alternative zum Fahrrad, da das Fahren nicht so anstrengend ist. Das Kind kann sich auf Lenken und Bremsen konzentrieren.

Elektro-Gokarts für Kinder sind serienmäßig ausgestattet mit einem Akku und einem Ladegerät. Sie eignen sich natürlich auch für Touren mit der Familie in Gegenden mit geringen Steigungen. Es gibt auch spezielle E-Autos für Kinder, die selbst für leicht ansteigendes Gelände tauglich sind. Für Rennen sind sie nicht geeignet, weil sie bei hoher Geschwindigkeit die Sicherheit des Kindes gefährden können. Deswegen fahren diese Autos je nach Modell maximal zwischen ca. 1,5 und 10,5 Kilometer pro Stunde. Die Kinder ermüden weniger schnell mit einem Elektro-Gokart, wenn sie längere Strecken zurücklegen sollen.

Die ersten Elektroautos für Kinder gab es schon um 1930, z. B. das Rennauto „Bugatti Typ 52“, was sich damals allerdings nur wohlhabende Familien leisten konnten. Heute wird das Kinder-Elektroauto oft als Gokart bezeichnet. Das könnte zu Verwechslungen führen, weil auch eine Art von Kinderwagen, den frisch gewordenen Eltern mit ihrem Baby schieben, so genannt wird, und zudem auch Gokarts für Erwachsene oftmals so bezeichnet werden. Bei Zweifeln ist es daher ratsam, anzufragen ob es sich wirklich um ein Kinderauto handelt, wenn von einem Gokart die Rede ist. Auch sollte man das Kinder-Elektroauto nicht verwechseln mit den bekannten elektrischen Fernsteuer-Autos. Dies sind erheblich kleinere Autos in vielen Versionen für ältere Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene, die ausschließlich per Fernsteuerung gelenkt werden. Wer ein Kinder-Elektrogokart im Internet sucht, wird bei einer großen Reihe von Anbietern eine große Auswahl finden. Diese Gokarts gibt es in vielen verschiedenen Farben und Größen, aus Kunststoff, Metall und mit Gummi- oder Kunststoffreifen.

Es gibt das Kinder-Elektrogokart auch als Traktor, Quad, Jeep, Kart, aber auch Roller und Motorrad. Manche Modelle sind optisch speziell für Mädchen gestaltet, andere mehr für Jungs, aber es gibt auch viele neutrale. Die meisten Exemplare eignen sich für Kinder von 3 – 5 Jahren, einige sogar für Kinder bis 8 Jahren. So bekommen Kinder einen ersten Vorgeschmack auf das Fahren mit einem Elektroauto oder anderen Fahrzeugen, natürlich kindergerecht angepasst. Die Kinder lernen die Koordination mit dem Lenken kennen und können sich über die schnelle Fortbewegung freuen. So können die Kinder mühelos ihre Umgebung „erobern“, also genau das Richtige für die entdeckungsfreudigen Kleinen. So manches Kinder-Elektrogokart kann – genauso wie die richtigen Autos – auch rückwärts fahren, dies ist meist per Knopfdruck leicht einstellbar.

Gerade für kleinere Kinder gibt es natürlich auch Elektro-Gokarts, die über ein besonders kindliches Aussehen verfügen, mit einem fröhlichen Gesicht vorn auf der Motorhaube und blumenförmigen Scheinwerfern. Ein solches Elektroauto ist natürlich auch eine besonders tolle Geschenkidee, ob zum Geburtstag oder zu Weihnachten.

Vor- und Nachteile des Elektroantriebs bei Gokarts

Ob bei einem Personenkraftwagen oder bei einem Gokart für Kinder: Jeder Elektroantrieb weist ganz spezifische Vorteile gegenüber Verbrennungsmotoren auf, und natürlich auch entsprechende Nachteile. Damit du besser entscheiden kannst, welche Art von Gokart für dein Kind geeignet ist, haben wir diese Vor- und Nachteile im Folgenden einmal übersichtlich zusammengefasst:

+ Der Elektroantrieb ist besonders leise und komfortabel. Während Verbrennungsmotoren zwangsläufig entsprechende Geräuschemissionen verursachen und relativ kompliziert über ein Getriebe übersetzt werden müssen, bietet der Elektromotor einen nahezu geräuschlosen Antrieb und kann seine Kraft über ein simples Einganggetriebe ohne weitere Übersetzung an die Antriebsräder übertragen.

+ Der Elektroantrieb ist umweltschonend. Zwangsläufig verursachen Verbrennungsmotoren stets umweltschädliche Abgase, die auch durch die moderne Katalysatortechnik nicht völlig egalisiert werden können. Elektromotoren dagegen verursachen keinerlei Abgase, lediglich der benötigte Strom kann durch seine Produktion die Umwelt belasten. Daher empfiehlt es sich, beim Laden stets auf Strom aus regenerativen Quellen zu setzen.

+ Der Elektroantrieb ist einfach und zuverlässig. Ein Elektromotor benötigt wesentlich weniger Hauptkomponenten als ein Verbrennungsmotor. Daher kann auch weniger kaputtgehen. Elektromotoren gelten somit als besonders wartungsfreundlich und zuverlässig.

– Der Elektroantrieb benötigt leistungsstarke Akkus. Der Knackpunkt bei jedem Elektroantrieb ist, dass die vom Motor benötigte Energie entsprechend gespeichert werden muss. Dafür kommen Akkus zum Einsatz. Diese sind allerdings sperrig und schwer und verursachen recht hohe Kosten.

– Der Elektroantrieb muss geladen werden. Das Procedere bei Benzinmotoren dürfte jedem bekannt sein: Einfach tanken und innerhalb weniger Minuten wieder genug Energie für viele Stunden bzw. Kilometer haben. Mit einem Elektroantrieb des Ganze nicht so einfach. Die verbauten Akkus müssen zunächst unter Umständen über Stunden geladen werden, bevor das Fahrzeug wieder einsatzbereit ist.

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